Wann wird eine Übergangsdecke für das Pferd eingesetzt?

Unter einer Übergangsdecke für das Pferd versteht man eine leichter gefütterte Outdoordecke, die wie der Name schon verrät meist in den Übergangsmonaten verwendet wird. Im Frühling, wenn es wärmer wird, tauscht man eine dicke Winterdecke gegen ein dünner wattiertes Modell, die sogenannte Übergangsdecke um. Im Herbst ist es umgekehrt. Hier fängt man schon sehr früh mit dem Eindecken an, um z.B. das Wachstum des Winterfells zu unterdrücken. Hierfür eignet sich als erstes eine dünner wattierte Übergangsdecke. Erst später, wenn die Temperaturen nach unten gehen wechselt man zu einer wärmer wattierten Winterdecke für das Pferd. Manche Pferde, eher robusteren Typs, können auch den ganzen Winter über eine Übergangsdecke tragen, weil sie einfach nicht so verfroren sind oder nicht geschoren werden.

Welche Übergangsdecke für mein Pferd sollte ich wählen?

Wichtig ist die für das jeweilige Pferd optimale Füllung zur Wärmeisolierung. Mit ausschlaggebend für die Wärmehaltung ist außerdem das Außengewebe und das verwendete Innenfutter der Übergangsdecken. Ein Vliesfutter ist wärmer als ein dünnes Nylonfutter. Aber ein Nylonfutter + eine leichte 50 g Füllung hat wiederum eine ähnliche Wärmehaltung wie das reine Vliesfutter. Außerdem kommt es noch darauf an, aus welchem Außengewebe Übergangsdecken hergestellt sind. Ein 600 Denier Außenmaterial ist dünner als ein 1680 Denier starkes Gewebe.

Welche Übergangsdecke für geschorene Pferde?

Wird ein Pferd sehr frühzeitig vor Beginn der kalten Wintersaison geschoren, so sollte man für das Pferd eine 100 – 150 g Wattierung in Kombination mit einem dickeren Außenmaterial, z.B. 1200 Denier oder 1680 Denier verwenden. Idealerweise sollte die Übergangsdecke ein glattes Nylon- oder Polyesterfutter haben, denn dieses gleitet besonders gut über die kurzen Stoppelhaare des Pferdesfells. Vliesfutter eignet sich als Innenfutter für Übergangsdecken zum Einsatz an geschorenen Pferden nicht ganz so gut, denn das Vliesfutter bremst eher auf dem Pferdefell. Dies kann zur Folge haben, dass die Decke bei geschorenen Pferden leichter verrutscht und nicht mehr so leicht in die Ausgangsposition zurückrutscht. Allerdings ist dies auch stark vom verwendeten Vliesfutter abhängig. Je rauher das Material, um so größer die „Bremswirkung“.

Welche Übergangsdecke für ungeschorene Pferde zur Unterdrückung des Fellwachstums?

Es gibt auch Pferdebesitzer, die ihr Pferd nicht scheren möchten und bereits sehr früh, wenn die Nächte im Herbst kühler werden, anfangen ihre Pferde einzudecken, um zu verhindern, dass das Pferd zu viel Winterfell bildet. Hierfür eignet sich am besten eine Pferdedecke mit einer 50 – 100 g Wattierung in Kombination mit einem 1200 – 1680 Denier starkem Außenstoff.

Anmerkung: Pferde, die ihr normales Winterfell ausbilden können die Übergangsdecken auch im Winter tragen. Nachdem diese Pferde meist etwas leichter schwitzen, ist der Einsatz einer Übergangsdecke mit Abschwitzfunktion sehr vorteilhaft.

Anforderungen an eine Übergangsdecke Pferd

Eine Übergangsdecke sollte wie jede andere Outdoordecke auch eine Multifunktionsdecke sein. Dies hat den Vorteil, dass man nur eine Decke benötigt und das Pferd nicht ständig im Stall oder wenn man es nach draussen bringt umdecken muss.

Eine Übergangsdecke sollte daher

  • eine hohe Wasserdichtigkeit
  • eine hohe Atmungsaktivität
  • eine hohe Strapazierfähigkeit

aufweisen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch die perfekte Pferdedeckengröße und Passform für das Pferd. Scheuerstellen oder Haarbruch, ausgelöst durch unpassende Pferdedecken, müssen ein absolutes „No go“ sein. Stellen Sie sich einfach mal vor wie Sie sich in einem Schuh fühlen, der drückt.